Ein ‘Inder’view mit Susajit!!

Svenja interviewt Susajit

Wer ist Susajit und was macht er bei uns?!

Hallo Susajit. Wie alt bist du und was lernst du hier bei BRÜCKNER?

Hallo, ich bin einer der ältesten Azubis bei BRÜCKNER. Ich bin 25 Jahre alt. Ich absolviere eine Ausbildung als Industriekaufmann.

Du hast deine Ausbildung aber nicht bei BRÜCKNER begonnen. Warum bist du jetzt trotzdem bei uns in der Firma?

Ich hatte meine Ausbildung in einer Firma in Leonberg, Eltingen angefangen. Leider ist der alleinstehende Geschäftsführer der Firma Anfang diesen Jahres plötzlich unerwartet verstorben. Da ich schon Ende 2018 eine Woche in der Abteilung Werbung bei BRÜCKNER war, habe ich dort gefragt ob ich meine Ausbildung weiterführen könnte. Ich bin sehr sehr dankbar, dass BRÜCKNER mich übernommen hat, sodass ich meine Ausbildung einfach weiter fortführen kann.

Gibt es Unterschiede von deiner alten Firma zu BRÜCKNER? Was gefällt dir jetzt besser oder was findest du nicht so gut?

Ja klar! Ich sehe einen großen Unterschied zwischen meinem alten Betrieb und BRÜCKNER.

Ich war sehr zufrieden mit meiner alten Firma, aber bei BRÜCKNER bin auch sehr zufrieden. Meine alte Firma hatte nicht viele Mitarbeiter und Abteilungen wie hier bei BRÜCKNER. Aber dort hatte ich mich fast mit allen Themen beschäftigt und viel mit den anderen Mitarbeitern zusammengearbeitet. Wobei in meiner alten Firma hatten wir viel mit Indien zu tun gehabt. Der Vorteil für mich dort war, dass ich selbst Inder bin und mehr als 5 verschiedene indische Sprachen spreche. Daher machte mir die Arbeit Spaß und sie fiel mir leicht. Verglichen zu meiner alten Firma ist BRÜCKNER viel größer. Hier sind die Aufgaben von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Aber meiner Meinung nach, kann man hier viel lernen, weil es so viele verschiedenen Abteilungen gibt. Man lernt quasi alle Abteilungen kennen. Das Gute für mich ist, dass ich jeden Tag was Neues zu tun habe. Egal ob ich im Einkauf, After Sales oder im Lager bin. Hier habe ich die Möglichkeit mit verschiedenen Kollegen zu arbeiten und lerne viel von ihnen. Ich finde meine Kollegen ganz nett und sehr hilfreich.

Woran merkst du, dass die Ausbildung zum Industriekaufmann die richtige Wahl war?

Ich habe schon einen Bachelor in ‘‘Business Administration‘‘ in Indien gemacht. Ich wollte ein Master Studium in Deutschland absolvieren. Leider ging es nicht weil ich keine berufliche Erfahrung nach dem Studium hatte. Eines Tages empfiehl mir mein ehemaliger Chef, dass eine Ausbildung als Industriekaufmann nicht schlecht für mich wäre, weil ich BWL studiert hatte. In einer kaufmännischen Ausbildung kann ich sowohl typische deutsche Geschäftsprozesse lernen, als auch die berufliche Erfahrung sammeln. Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, die ich getroffen habe und ich bin froh wie viel ich in der kurzen Zeit gelernt habe.

Ursprünglich kommst du nicht aus Deutschland. Woher genau kommst du denn und wie war es für dich ein neues Land und eine neue Kultur kennenzulernen?

Hmm… Ursprünglich komme ich aus Südost Indien, aus der Stadt Orissa. Dort habe ich die „High School“ besucht. Da meine Eltern in Neu Delhi lebten, bin ich nach Neu Delhi umgezogen. Dort habe ich für 1 Jahr einen EDV Kurs besucht. Nebenher arbeitete ich auch in einer deutschen Bäckerei, weil Kochen und Backen große Hobbies von mir sind. Dann fand ich heraus, dass EDV nicht mein Ding ist. Durch meinen Vater lernte ich in Neu Delhi meinen ehemaligen Chef (er war der damaligen Repräsentant von Baden-Württemberg in Indien und Singapur für 11 Jahre) kennen. Er hat viele deutsch-indische Kooperationen gemacht. Jedes Jahr hat er deutsche Wein- und Oktoberfeste in der Botschaft Neu Delhi organisiert. Ich nahm auch an der Organisation teil. Hierdurch habe ich mehr oder weniger die typische, deutsche Kultur kennengelernt. Wir Inder haben einen großen Respekt vor den Deutschen.

Schon in jungen Jahren war ich sehr reisesüchtig. Ich wollte immer viel reisen. Nachdem ich 1 Jahr in Neu Delhi gelebt hatte, habe ich über das Schul-System in Süd Indien gehört. Ich fand es spannend. Außerdem wollte ich immer eine neue Herausforderung haben. Dann bin ich nach Coimbatore gereist. Coimbatore ist eine kleine, bekannte, industrielle Stadt in Südindien mit 2 Millionen Einwohnern. Für Indien eine kleine Stadt. Dort habe mich weitergebildet und während meines Bachelor Studiums habe ich für eine deutsche Firma gearbeitet.

Wie sieht der Plan für deine Zukunft aus? Möchtest du nach deiner Ausbildung zurück nach Indien?

Hmm… Das ist eine gute Frage! Für die Zukunft habe ich schon vieles vor. Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne bisschen mehr Berufserfahrungen sammeln. Ich möchte ein Master Studium absolvieren. Heimat bleibt immer Heimat. Deutschland ist sozusagen mein zweites Heimatland. Ich fühle mich hier genauso wohl wie in der Heimat. In meiner Zukunft möchte ich gerne irgendwo beschäftigt sein, wo ich viel mit Südasien/Südostasien zu tun habe. Ich möchte gerne so viel wie möglich zwischen Deutschland und Indien aufbauen. Die Weltreise steht auch auf meiner Liste.

Was machst du, wenn du Feierabend hast?

Nach dem Feierabend gehe ich ab und zu ins Fitness oder koche was Leckeres. Freunde treffe ich auch gerne.

Und zum Schluss, was möchtest du neuen Azubis auf den Weg geben?

Man lernt jeden Tag was Neues. Hier gibt’s viel zu lernen. Ich würde sagen, dass die Azubis sich keine Sorgen machen sollen. Sie sollen die erhaltenen Aufgaben gewissenhaft erledigen und sich bei Fragen immer an die Kollegen wenden. Ihr werdet hier gut behandelt!

Vielen Dank Susajit für das Interview!

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