Praktikum: ich durfte einen Grill fertigen!

Hallo,
ich bin Florian und habe im Laufe meiner fachpraktischen Ausbildung der FOS Traunstein das 11 – wöchige Praktikum im Unternehmen Brückner absolviert.


Im ersten Teil meines Praktikums habe ich jeweils wöchentlich eine neue Abteilung kennengelernt. Dort durfte ich – je nach Abteilung – mithelfen Werkstücke zu fertigen und so konnte ich Erfahrung in der Metallbearbeitung sammeln.


Für die letzten 5 Wochen haben mir die Ausbilder die Möglichkeit geboten, etwas für mich privat zu fertigen. Ziemlich schnell kam ich auf den Entschluss einen Grill zu bauen. Nach dem Zeichnen der einzelnen Bauteile ging es auch schon ans Bauen.

Die Fertigung:


Anfangs musste ich nur Bleche Zuschneiden, Bohren und Entgraten. Eine eintönige Arbeit in Anbetracht, wie viele Bleche und dementsprechend Löcher mein Grill hat. In Zahlen hatte dieser schlussendlich ca. 260 Nieten. Als diese dann endlich fertiggestellt waren, ging es an das Nieten. Sehr schnell kam ich zu dem Entschluss die Bodenplatte – auf welche dann die Kohlen liegen werden – stabiler zu machen. Da ich nicht die Möglichkeit hatte eine 3 mm dicke Platte in der Lehrwerkstatt zu bearbeiten, habe ich mit den Ausbildern zusammen den Auftrag weiter gegeben, die Platte in der Blechbearbeitung anfertigen zu lassen. Wie auch hier haben mich die Ausbilder bestens beraten. Das Zuschneiden der Platte ging schnell. Nach finaler Abgabe der Zeichnung der Bodenplatte dauerte es keine 16 h. In der Zwischenzeit konnte ich die Führungsschienen der höhenverstellbaren Füße fertigen. Diese sind an jedem Vierkant-Stahlrohr mit einer Außenkantenlänge von 40 mm. Unten sind zwei Löcher mit angelöteten M8 Schweißmuttern. Die Füße waren eine schnelle Arbeit. Sie mussten nur von unten verschlossen werden, sodass die größere Auflagefläche es verhindert, dass der Grill in die Erde einsinkt. Hierfür wurden Ausschnitte, welche sonst weggeworfen wurden, an die Vierkant-Stahlrohre geschweißt. Als die Bodenplatte in der Lehrwerkstatt ankam, habe ich die Führungsschienen mit der Platte verschweißt. Daraufhin wurden auch die Seitenteile angenietet. Schlussendlich kam ein Rahmen auf das Unterteil des Grills, um die Stabilität zu verstärken. Der Rahmen wurde mit 8 M6 Schrauben an den Seitenteilen des Grills verschraubt und mit den Führungsschienen verbunden. Damit das Fleisch auch irgendwo brutzeln kann, habe ich einen Grillrost aus vier Vierkant-Stahlrohren ( 10 x 10 x 600 mm ) gebaut. Darauf wurde ein Lochblech genietet. Zudem befindet sich im Grill auf der rechten Seite eine Ablage.

Kurz zur Erklärung des Grills:

Der rechte Teil ist gedacht zum Grillen und der linke Teil dient als Ablage für Kohle, Anzünder oder ähnliches. So kann gewährleistet werden, dass die Kohle nicht draußen stehen muss und nass wird.

Fazit

Durch den Grill konnte ich verschiedene Arbeiten im Metallbereich kennenlernen. So hatte ich beispielsweise vor meinem Praktikum keine Kenntnisse im Schweißen, Flexen oder Drehen. Diese konnte ich dort erlernen. Bei jeder Frage, die mir in den Sinn kam, habe ich eine freundliche Antwort bekommen.

Wer auch mit dem Gedanken spielt beim Unternehmen BRÜCKNER ein Praktikum zu machen, dem kann ich das empfehlen.

Viele Grüße aus Bayern.

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